Calliope mini in Federtasche

Die praktische Seite
der Nachhaltigkeit

Die Reise nach Morina

 

Im Rahmen der Erzählung: „Reise nach Morina“ stellen wir eine Insel vor, auf der die Menschen es sehr gut schaffen, nachhaltig zu leben. Wie machen sie es?

Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen begeben sich auf eine Reise (hier eine Erzählung) auf die fiktive Insel „Morina“. Sie beobachten das Leben. Man sieht die Leute dort zu Fuß und mit dem Fahrrad fahren. Oft sind sie auf Plätzen miteinander im Gespräch.

Es gibt dort Geschäfte, bei denen auffällt, dass es sehr viele Glasbehälter gibt und die Kunden sich dass, was sie brauchen, selber in mitgebrachte kleinere Glasbehälter abfüllen.

Es gibt dort Läden, denen gemeinsam ist, dass sie ein gelbes Schild haben, mit der Aufschrift: „Jeden ... (Freitag) nachmittag ab 14 Uhr zeigen wir Dir, was wir tun, und wie es geht!"

Es gibt dort Bibliotheken, die neben den Räumen für die Bücher auch sogenannte „offene Arbeitsräume“ haben. Dort zeigen Profis, wie man das, was in den Büchern steht, ganz praktisch macht. In der Regel sind es handwerkliche Kurse. Dort gibt es aber auch Werkbänke, Werktische … und Werkzeuge zum Ausleihen.

Es ist bemerkenswert, wie „busy“ die Menschen hier sind. Egal in welchem Alter.

Es gibt dort auch Schulen. Wir durften einmal mit der stellvertretenden Schulleitung sprechen, die sich freute uns die „Stundenpläne“ zu zeigen. Und es war voll mit praktischen Kursen, bei den die Kinder und Jugendlichen alles lernten, was einem nur einfallen kann. Dabei ging es nicht nur darum, wie man etwas baut, sondern auch um alltägliche Dinge, wie z. B. die Zubereitung von verschiedensten Speisen, Getränken, Hausmitteln, Fahrräder reparieren etc.

Nachdem wir voller Eindrücke waren, versammelten wir uns an einem Gemeinschaftsort und konnten probieren, was die Menschen hier Essen und Trinken. Manches war uns bekannt, anderes hatten wir noch nie gesehen, gerochen, geschmeckt. Schließlich diskutierten wir über unsere Beobachtungen und versuchten uns einen Reim darauf zu machen, was hier eigentlich passiert.

Dann sprachen wir eine Frau an, die vorbei kam und fragten, ob sie einen Moment Zeit hätte und uns erklären könnte, was das Geheimnis dieser Insel ist. Sie hatte Zeit und meinte, es ist eigentlich ganz einfach:
„Damals hatten wir von den Umweltproblemen gehört und stellten fest, dass diese auch bei uns unübersehbar waren.

Daraufhin hatten wir uns zusammengesetzt um über die Ursachen und Lösungen zu diskutieren. Und ihr könnt euch vorstellen, dass man sehr lange über viele Dinge und Meinungen reden kann.

Nachdem wir über 2 Wochen in Klein- und Großgruppen diskutiert hatten, wurde uns klar, dass wir etwas wirklich Einfaches brauchten, um das Problem in den Griff zu kriegen.

Schließlich haben wir uns auf 2 Maßnahmen geeinigt, manche nennen es auch die zwei Regeln:

  1. Fahr mit dem Fahrrad, wann immer es geht
  2. Lebe den Unverpackt-Lebensstil

Das hört sich nicht so spektakulär an, aber es hat alles verändert. Die Autos sind – mit wenigen Ausnahmen – durch (verschiedenartige) Fahrräder ersetzt worden. Der Unverpackt-Lebensstil führte dazu, dass wir begannen, eigentlich alles Mögliche selber zu machen. Dazu brauchten wir alle Zugang zu praktischem Wissen, was unsere Schulen (Fächer und Kurse) und unsere Geschäfte (mit den offenen Türen) verändert hat.

Wie ihr sehen könnt, sind die Leute hier ziemlich busy. Das liegt auch daran, dass es den Leuten sehr viel Spaß macht, die Dinge selber herzustellen oder zuzubereiten.

Übrigens, unsere Insel ist – vielleicht ist es euch aufgefallen – eine ziemlich saubere Insel. Eigentlich ein Nebeneffekt. Wir lernen aber nicht nur, die kleineren Dinge herzustellen, die alle kennen. Wir bauen uns hier auch selber kleine Häuser, um darin zu leben: die „Owis“. Überhaupt beobachten, forschen und erfinden wir viel. Dafür nutzen wir auch die neuesten Technologien, wie z. B. unser „digitales Forschungslabor CM“.

Aber ich will euch jetzt nicht zu viel erzählen. Wenn ihr nachher noch Zeit habt, dann geht doch einfach dort vorbei. Es ist direkt bei dem roten Leuchtturm. Es ist immer jemand da, der euch eine Einführung gibt.

Aber sagt doch mal, wo ihr herkommt? ...

:-) Oh, dann habt ihr ja jede Menge Fahrradwege.

Und ich habe gehört, dass ihr auch einige Unverpackt-Läden in eurer Stadt habt. Stimmt das?“ ...

 

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Tags: Phantasiereise Geschichte BNE Bildung für nachhaltige Entwicklung Neue Ansätze